Politik
SPD: Senkung der Rentenbeitragssätze produziert Altersarmut
GDN -
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD, Klaus Barthel, hat in der aktuellen Debatte über etwaige Beitragssatzsenkungen bei der gesetzlichen Rentenversicherung erklärt, dass eine Senkung der Beiträge Altersarmut produziere. "Für uns hat das Leistungsniveau Vorrang. Wer jetzt nochmals die Rentenversicherungsbeiträge senkt, produziert Altersarmut. Die Koalition sollte jeder Versuchung widerstehen, die gesetzliche Rente gleich mehrfach zu plündern", sagte Barthel am Donnerstag in Berlin.
Die Union wolle eine Mütterrente und eine 850-Euro-Mindestrente zu Lasten der Beitragszahlenden finanzieren, gleichzeitig debattiere die schwarz-gelbe Koalition über Beitragssenkungen. "Diese Rechnung geht nicht auf." Man könne nicht jahrelang den demografiebedingten Untergang der gesetzlichen Rente als Schreckgespenst an die Wand malen und jetzt ohne Not auf Beiträge verzichten, so Barthel weiter. "Wir brauchen eine Krisen- und Demografiereserve, um die künftigen Aufgaben der Rentenversicherung zu meistern."
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